Entwicklungen in der Zementindustrie und in der Forschung
Der Substitutionsanteil von Zementrohstoffen durch mineralische Abfälle stieg in den letzten Jahren langsam auf rund 8%. Eine weitere Steigerung ist aktuell nur in einem geringen Mass möglich.
Die primären fossilen Brennstoffe, die zur Feuerung der Zementöfen verwendet werden, können dagegen weitgehend ersetzt werden. In den letzten zehn Jahren ist der Substitutionsanteil aller Werke in der Schweiz von 50% auf 70% angestiegen.
Diverse Ansätze zur Substitution von CO2-intensivem Klinker im Zement befinden sich zurzeit in der Entwicklungsphase oder bereits in der Umsetzung. So forscht die Zementindustrie intensiv daran, einen Teil des Klinkers durch kalzinierten Ton zu ersetzen. Dieser von der EPFL vorangetrieben Ansatz geht von einer Halbierung der CO2-Emissionen aus. Auch wird untersucht, ob geeignete Tonvorkommen in der Schweiz vorhanden sind.